Marktbericht vom 10.11.2025

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Marktbericht vom 10.11.2025

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise glätten sich - Heizölpreise starten deutlich niedriger

10.11.2025, 08:33 Uhr von Josef Weichslberger
Gasöl-Futures korrigieren wieder nach unten - Heizölpreise starten mit Abschlägen

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben noch am Freitag einen Teil ihrer gegenläufigen Entwicklung der letzten Tage wieder korrigiert, denn bei Gasöl gab es im späten Handel einen kräftigen Rutsch nach unten. In Folge starten die Heizöl-Notierungen mit deutlichen Abschlägen in die neue Handelswoche.


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Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 64,20 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung November kostet zur Stunde 765 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum Dollar weitere Gewinne einfahren und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1555 Dollar gehandelt. 

Die am Freitag an dieser Stelle thematisierte Short-Squeeze am Gasöl-Markt scheint den Höhepunkt bereits erreicht zu haben und die Future-Preise gleichen sich langsam wieder an. 
Derzeit wird der November-Kontrakt nur noch mit rund 765 Dollar pro Tonne gehandelt, am Freitag wurde hier noch die 800-Dollar-Marke überschritten. Die Dezember- und Januar-Kontrakte werden aktuell deutlich niedriger bei 728 und 706 Dollar gehandelt. 
Bei Rohöl geht es heute leicht nach oben, was mit der Hoffnung auf eine baldiges Ende des Shutdowns in den USA begründet wird. Anscheinend haben sich Republikaner und Demokraten darauf geeinigt, einen Übergangshaushalt zu prüfen, der zumindest bis Ende Januar die Finanzierung der Regierungsgeschäfte ermöglichen soll.
Ansonsten bleiben in dieser Woche die Russland-Sanktionen sicherlich wieder ein beherrschendes Thema. 
Mit Spannung erwartet werden in diese Woche auch die neuen Monatsberichte der Energy Information Administration (EIA), der OPEC und der Internationalen Energieagentur (IEA). Wie die US-Ölbestandsdaten wird der EIA-Report aufgrund eines Feiertags mit einem Tag Verspätung erst am Mittwoch veröffentlicht. 
Die Zahl der aktiven US-Bohranlagen ist laut Baker Hughes in der vergangenen Woche stabil geblieben.

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar am Freitag im frühen Handel zunächst weiter zulegen, was eventuell an den etwas besser als erwartete ausgefallenen Exportdaten aus Deutschland lag. Im Laufe des Handels konnte die US-Währung aber wieder etwas aufholen. Trotzdem ging unsere Gemeinschaftswährung den dritten Handelstag in Folge mit Gewinnen aus dem Handel.

Die Heizölpreise hierzulande werden heute erfreulicherweise mit kräftigen Abschlägen in den Handel starten, nachdem sich die Sonderbewegung bei Gasöl, dem unversteuerten Vorprodukt von Diesel und Heizöl, wieder glättet und sich die Futures langsam wieder angleichen. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von mindestens ein bis zwei Cent pro Liter erwarten. Dies könnte die Nachfrage wieder etwas beleben, die derzeit, mitten im Winter, im "Sommerloch" steckt.

Heizöl-Marktdaten

*1) Aktueller Tageskurs (Stand: 10.11.2025, 11:20 Uhr)
*2) Schlusskurs vom Vortag (07.11.2025, 22:59 Uhr)
*3) Aktueller Tageskurs (Stand: 10.11.2025, 11:20 Uhr)
*4) Schlusskurs vom Vortag (07.11.2025, 22:59 Uhr)

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