Heizöl tendiert weiter seitwärts

Die nun seit Anfang Dezember unter relativ geringen Preisausschlägen existente Seitwärtsbewegung beim Heizöl, scheint sich aufgrund des sehr stabilen Rohölpreises auch in dieser Woche weiter fortzusetzen.

---

---

So stehen die Futures auf die wichtigste Rohöl-Sorte WTI derzeit bei gut 60 US-Dollar pro Barrel, während Nordseeöl "Brent" in London für gut 61 Dollar gehandelt wird. Die US-Währung notiert - wie erwartet - weiter stabil bei 83,8 Euro-Cent/Dollar.

Der Markt wird, wie schon in den letzten Wochen und Monaten, vorwiegend von den Entwicklungen im Atom-Streit mit dem Iran beeinflusst.
Leider ist immer noch keine einvernehmliche Lösung in Sicht, so dass Preisrückgänge größeren Ausmaßes weiterhin sehr unwahrscheinlich sind.
Zu groß ist das Gewicht des Irans in der weltweiten Ölversorgung. Die OPEC-Entscheidung von der vergangenen Woche, die Förderquoten unverändert zu lassen, oder gar Förderkürzungen wären durch den Ausfall der iranischen Lieferungen beispielsweise ad absurdum geführt.
Eine Lösung ergäbe dann nur eine drastische Reduzierung der Nachfragemenge, die aber derzeit weder absehbar, noch kurzfristig ohne großen wirtschaftlichen Einbruch zu bewerkstelligen wäre.
Diese Tatsache sorgt für eine weiterhin sehr angespannte Stimmung an den Ölmärkten, die auch die derzeit gute Versorgungslage nicht entscheidend verbessern kann.

Die, sowohl in Europa als auch in den USA, vorherrschende Zinsanhebungsphantasie, sorgt am Devisenmarkt derzeit für ein stabiles Kursverhältnis zwischen US-Dollar und Euro. Hier sind in der nächsten Zeit keine größeren Kursausschläge zu erwarten.

Stabile Rohölpreise und Devisenkurse sorgen auch für relativ konstante Heizölpreise. Der Rückgang der Vorwoche wird wohl auch zu Beginn der Woche bestätigt bzw. untermauert. Weitere Preisabschläge sind derzeit aber nicht in Sicht.