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Marktbericht vom 20.11.2023

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise am Freitag fester - Heizölpreise bislang wenig verändert!

20.11.2023, 08:56 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag bereits früh die Richtung gewechselt und im weiteren Handelsverlauf kräftige Aufschläge verbuchen können. Auch dank eines starken Euro zeigen sich die Heizöl-Notierungen heute zum Start aber kaum beeindruckt.

Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 81,30 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Dezember kostet zur Stunde 805 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar schöne Gewinne verbuchen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0925 Dollar gehandelt.

Am Ölmarkt sind die Händler weiter hin- und hergerissen zwischen der Sorge vor einer schwachen globalen Konjunkturentwicklung und den entsprechenden Auswirkungen auf den Ölverbrauch einerseits und der ingesamt immer noch recht knappen Versorgungslage auf der anderen Seite. 
Für diese ist natürlich im Wesentlichen die OPEC+ und hier vor allem Saudi-Arabien verantwortlich, die mit ihren Förderreduzierungen das Angebot in den ledtzten Monaten wesentlich verknappt haben und dies wohl auch beibehalten werden. Am Markt wird auch nicht ausgeschlossen, dass es zusätzliche Kürzungen geben könnte, hat sich doch der saudische Prinz Mohammed bin Salman zuletzt sehr unzufrieden über das aktuelle Preisniveau gezeigt. In knapp einer Woche werden wir hier sicherlich mehr wissen, da am 26. November schon die nächste Vollversammlung ansteht.
Neben der zunehmend ins Bewusstsein der Händler rückenden Möglichkeit weiterer Förderkürzungen, waren sicherlich auch gute Wirtschaftsindikationen verantwortlich für den Kurswechsel der Ölpreise. Die  Verbraucherpreise sind in der EU per Oktober nur noch um 2,9 Prozent angestiegen und die Leistungsbilanz ist per September von 20,3 auf 31,2 Milliarden Euro angestiegen. Am Nachmittag kamen dann auch noch gute Zahlen vom US-Immobilienmarkt.
Die Zahl der aktiven US-Bohranlagen ist in der vergangenen Woche um 5 auf nun genau 500 angestiegen.

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar am Freitag schöne Gewinne erzielen und auf das höchste Niveau seit gut drei Monaten klettern. Marktbeobachter machten dafür die gute Stimmung an den Aktienmärkten in Europa verantwortlich. Zudem gibt es für die US-Währung kaum mehr Zinsphantasie, da die Inflationszahlen aus den Staaten zuletzt deutlich zurückgegangen sind.

Auch aufgrund der Währungsgewinne werden die Heizölpreise hierzulande heute zum Start in die neue Handelswoche wenig verändert erwartet. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht sogar leichte Abschläge in einer Größenordnung von einem halben Cent pro Liter erwarten. Das Preisniveau kann weiter als relativ attraktiv bezeichnet werden und bietet aktuell eine gute Gelegenheit, den Tank noch vor Erhöhung der CO2-Abgabe aufzufüllen.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 20.11.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (17.11.2023, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 20.11.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (17.11.2023, 23:59 Uhr)

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