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Marktbericht vom 05.12.2024

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise trotz Bestandsrückgang unter Druck - Heizölpreise starten im Minus und bleiben günstig!

05.12.2024, 08:20 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise vor OPEC-Entscheidung leichter, Heizölpreise noch günstiger!

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern zunächst Gewinne erzielen können, sind dann mit Eröffnung des US-Handels und der Veröffentlichung des neuen DOE-Bestandsberichtes deutlich zurückgefallen und auf Tagestief aus dem Handel gegangen.


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Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 72,30 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Dezember kostet zur Stunde 658 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0530 US-Dollar gehandelt.

Die Sorge, dass der Waffenstillstand zwischen Israel und der Hisbollah nicht halten könnte, sowie zuletzt gute Konjunkturdaten aus China, haben die Rohölpreise gestern zum Start in den europäisch geprägten Handel zunächst gestützt. Außerdem hat die USA weitere Unternehmen, die in Verbindung mit dem Iran stehen, auf die Sanktionsliste gesetzt. 
Mit Eröffnung des US-Handels und eher schwach ausgefallenen Konjunktur- und Arbeitsmarktdaten fielen die Futures dann aber zurück und als der wöchentliche US-Ölbestandsbericht des Department of Energy (DOE) über die Ticker rollte, verstärkte sich der Abwärtsdruck. 
Zwar sind hier die Rohölvorräte um 5,1 Millionen Barrel zurückgegangen, gleichzeitig gab es aber deutliche und unerwartete Aufbauten bei den Destillaten und bei Benzin. Außerdem ist die Gesamtnachfrage um 0,5 auf knapp 20 Millionen Barrel pro Tag zurückgegangen und die Rohölproduktion gleichzeitig leicht auf 13,5 Fass täglich und somit auf ein neues Allzeithoch angestiegen. 
Heute sind alle Blicke in Richtung OPEC+ gerichtet. In einer Videokonferenz wird vor allem über die künftigen Förderquoten beraten und entschieden werden. Nahezu alle Marktbeobachter gehen davon aus, dass die geplante Fördererhöhung erneut verschoben wird und dieses Thema frühestens wieder im zweiten Quartal nächsten Jahres auf die Agenda gesetzt wird.

Am Devisenmarkt konnte sich der Euro gestern im Vergleich zum US-Dollar behaupten, obwohl die Regierung in Frankreich wie erwartet an einem Misstrauensvotum der Opposition gescheitert ist und nun ein weiteres wichtiges Land der EU auf unsichere Zeiten zugeht. Dies und die Tatsache, dass der US-Dollar in Krisenzeiten als sicherer Hafen stets gesucht ist, dürfte es in den nächsten Wochen und Monaten aber weiter schwer für unsere Gemeinschaftswährung machen, zumal die EZB die Zinsen wohl bald erneut senken wird.

Dank der gefallenen Rohöl- und Gasöl-Notierungen werden die Heizölpreise hierzulande heute mit leichten bis moderaten Abschlägen in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Die Kurse bleiben also günstig und viele Ölheizer nehmen das in diesen Tagen zum Anlass, um die Bestände aufzustocken. Die Lieferzeiten sind seit Oktober zwar deutlich gefallen, vielerorts muss aber immer noch mit Wartezeiten von mehreren Wochen gerechnet werden, sodass eine rechtzeitige Bestellung empfohlen wird.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 05.12.2024, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (04.12.2024, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 05.12.2024, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (04.12.2024, 23:59 Uhr)

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