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Marktbericht vom 10.02.2025

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise mit festem Start - Heizölpreise ziehen an!

10.02.2025, 08:41 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise fester, Heizölpreise ziehen auch währungsbedingt leicht an

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich am Freitag im Großen und Ganzen seitwärts entwickelt. Heute Morgen in Asien sind aber bislang Aufschläge zu beobachten, sodass die Heizöl-Notierungen, auch währungsbedingt, aller Voraussicht ebenfalls mit einem Plus in die neue Handelswoche starten.


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Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 75,10 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Februar kostet zur Stunde 712 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar deutlich zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0315 US-Dollar gehandelt.

Am Ölmarkt scheinen die Marktteilnehmer langsam resistent gegen die Zoll-Aktivitäten des US-Präsidenten Trump zu werden. 
Ungeachtet, dass es laut Trump schon bald neue Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium in Höhe von 25 Prozent geben wird, legen die Rohölpreise einen festen Wochenstart hin. Die Händler reagieren anscheinend nicht mehr auf jedes Detail und jede Ankündigung und werden diesbezüglich etwas gelassener. 
Preisstützend wirken hingegen weiterhin die angekündigten neuen Sanktionen gegen den Iran und die bisherige Haltung der OPEC, die zumindest vorerst keine Anstalten macht, eine vorzeitige Fördererhöhung ins Auge zu fassen.
Außerdem dürften die Trump-Pläne, die US-Ölförderung deutlich auszubauen zu wollen, schwierig werden, wenn er gleichzeitig die Ölpreise senken will. Die Produktionskosten der US-Schieferölindustrie liegen nämlich weit über den Förderaufwendungen der Golf-Staaten. 
Die Zahl der aktiven US-Bohranlagen hat sich in den letzten Monaten eher leicht nach unten entwickelt und es wird spannend zu beobachten sein, wie es hier in den nächsten Wochen und Monaten weitergeht. 
In dieser Woche wird der Fokus der Ölhändler vorrangig - natürlich neben der US-Ölbestandsentwicklung - auf die Monatsberichte der Energy Information Administration (EIA), der OPEC und der Internationalen Energieagentur (IEA) gerichtet sein.

Am Devisenmarkt ist der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar am Freitagnachmittag zurückgefallen, nachdem in den USA die Beschäftigtenzahl ausserhalb der Landwirtschaft per Januar zwar schwächer als erwartet ausgefallen ist, gleichzeitig der Vormonatswert aber deutlich nach oben korrigiert wurde. Das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan fiel per Februar auf 67,8 Punkte zurück, was wohl Ausdruck der Unsicherheiten bezüglich der Trump-Poltik ist.

Insgesamt also keine guten Vorgaben für den österreichischen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise mit leichten bis moderaten Aufschlägen in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage ist in den letzten Tagen wieder zurückgegangen, da viele Verbraucher anscheinend eher fallende Notierungen erwarten. Wer "knapp bei Tank" ist, könnte die Bestellung einer Teilmenge ins Auge fassen.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 10.02.2025, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (07.02.2025, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 10.02.2025, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (07.02.2025, 23:59 Uhr)

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