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Marktbericht vom 20.03.2025

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise im Plus - Heizölpreise heute etwas fester!

20.03.2025, 08:12 Uhr von Josef Weichslberger
Öl- und Heizölpreise finden angesichts unsicherer Lage keine neue Richtung

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nach einem schwachen Start den Verlust vom Montag wieder ausgleichen können und den Handel deutlich im Plus beendet. In Folge werden heute auch die Heizöl-Notierungen mit Aufschlägen in den Tag starten.


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Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 71,10 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung April kostet zur Stunde 662 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar etwas zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0895 US-Dollar gehandelt.

Der Ölmarkt bleibt in diesen Tagen und Wochen verunsichert und sucht insgesamt eine neue Richtung. Seit Anfang März tendieren die Rohölpreise seitwärts und auch bei den Gasöl-Notierungen, die ja für die Preisbildung am Heizöl-Markt maßgeblich sind, gab es keine größeren Veränderungen. 
Die Aussicht, dass es zwischen Russland und der Ukraine wohl zu keinem schnellen Frieden und somit auch keiner Lockerung der Sanktionen gegen Moskau kommen dürfte, hat die Futures zuletzt etwas gestützt, wenngleich der Verzicht auf gegenseitige Angriffe auf Energieanlagen das Ölangebot kurzfristig sichert. 
Auch die veränderte Lage im Nahen Osten wirkt leicht preistreibend. 
Die Ölbestandsdaten aus den USA fielen in dieser Woche eher gemischt aus. Gestern vermeldete das Department of Energy (DOE) bei Rohöl mit plus 1,7 Millionen Barrel zwar einen geringen Zuwachs als das API am Vortag und auch die Destillatvorräte gingen unerwartet stark zurück, dafür gab es aber auch ein deutliches Minus bei der Gesamtnachfrage von über zwei Millionen Barrel pro Tag. Somit waren die Zahlen unterm Strich vielleicht sogar leicht preisdrückend zu werten. 
Angesichts der weiterhin bestehenden Unsicherheiten ist am Ölmarkt wohl auch in den nächsten Tagen am ehesten mit einer weiteren Seitwärtsbewegung zu rechnen.

Am Devisenmarkt ist der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern etwas zurückgefallen. Ein Faktor hierfür war sicherlich der neue Verbraucherpreisindex aus der EU, der per Februar mit 2,3 Prozent etwas weniger stark angestiegen ist, als von den Analysten im Vorfeld erwartet. Eine zurückgehende Inflation könnte der EZB eventuell neunen Spielraum für Zinssenkungen geben. Diese hat die US-Notenbank derzeit eher nicht. In der gestrigen Sitzung wurde der Leitzins wie erwartet unverändert belassen und es ist angesichts der Zollpolitik der Trump-Regierung auch in den nächsten Wochen mit keiner Lockerung der Geldpolitik zu rechnen.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute aller Voraussicht nach mit leichten Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Gestern wurde nicht nur wieder ein neues Jahrestief, sondern auch das niedrigste Niveau seit gut drei Monaten erreicht. Es kann nach wie vor uneingeschränkt zu Kauf geraten werden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 20.03.2025, 23:40 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (19.03.2025, 23:10 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 20.03.2025, 23:40 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (19.03.2025, 23:10 Uhr)

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